Orangefuchsiger Raukopf
Gattung: Schleierlinge
lat. Cortinarius Orellanus
Vergiftungen mit dem Orangefuchsigen Rauhkopf (Orellanus-Syndrom) verlaufen unbehandelt oft Tödlich! Das gemeine an ihm ist die
lange Latenzzeit!
Das Gift geht auf die Nieren und dies bemerkt man häufig erst nach 3-7 Tagen!
Diesen Umstand machten sich schon Früh nebulöse Gesellen zu Nutzen um unliebsame Personen, ohne Verdacht zu schöpfen, aus dem Weg zu Räumen.
Zumindest wird es so überliefert. Belege dazu gibt es aber keine.
Vergiftungsfälle sind zum Glück eher selten. Dies verdanken wir dem Umstand, dass er bei uns eher selten anzutreffen ist und mit keinem der üblichen gesammelten Speisepilze makroskopisch vergleichbar wäre.
Der Orangefuchsige Rauhkopf wächst bevorzugt im Laubwald und dort besonders unter Eichen. Er liebt wärmere Gefielde. Bei uns kommt er eher selten vor. Kann aber in bestimmten Jahren häufiger
auftreten.
Merkmale
Hutform
stump gebuckelt, im Alter ausgeflacht-breitgebuckelt
Hutfarbe
orangefuchsug bis blass Zimtbraun
Hutoberfläche
matt, samtig-filzig bis faserschuppig, alt kahl
Fleisch
fuchsig, alt gelborange
Lamellenfarbe
rotfuchsig, safranfuchsig bis zimtbraun
Lamellenhaltung
mit Zahn angewachsen, entfernt, dicklich am Grunde aderig verbunden
Sporenfarbe
rostfarbig bis rostbraun
Stiel und Stielmerkmale
schlank, vollfleischig, gelb-goldgelb, faserig,
gegen Basis oft verjüngt. Cortina flüchtig
Geruch
rettichartig, dumpf
Geschmack
mild
Vorkommen
sandige Böden, Tannen und Fichten, auch Laubwald