Ziegelroter Risspilz
Gattung: Risspilze
lat. Inocybe
ebruescens
Vergiftungen mit dem Ziegelroten Risspilz (Muscarin-Syndrom) kommen im Frühjahr gehäuft vor. Sie werden gerne auch von Hunden
gefressen, weil diese ja bekanntlich alles fressen was auf Wiesen so rumliegt oder wächst. Auch Kinder sind betroffen.
Alle Risspilze werden als giftig eingestuft obwohl es einige gibt, die kein oder nur wenig Muscarin enthalten. Man denkt sich jetzt, der Fliegenpilz müsse ja gemäss seinem Lateinischen Namen amanita muscaria ebenfalls Muscarin enthalten. Hier liegt der Fall aber so, dass Fliege auf Lateinisch Musca heisst. Daher der Name für den Fliegenpilz.
Vergiftungsfälle sind eher selten. Wahrscheinlich weil Risspilze eher unappetitlich aussehen und zudem einen Geruch haben der wohl niemandem den
Gaumen anregt.
Trotzdem gibt es immer wieder mal Vergiftungen. Diese verlaufen zwar heftig, sind aber sehr selten auch tödlich.
Der Ziegelrote Risspilz kommt im Frühjahr vor. Dort wächst er gerne auf Wiesen, in Parkanlagen und an Wegrändern. Gerne auch in Ansammlungen von mehreren Exemplaren.
Merkmale
Hutform
spitzkegelig, geschleift, gebuckelt, Rand eingerollt
Hutfarbe
weisslich, dann ocker, alt dunkler, ziegelrot fleckend
Hutoberfläche
faserig bis filzig, radial rissiger Rand
Fleisch
weiss, etwas rötend oder bräunend
Lamellenfarbe
weisslich, an Druckstellen rötend, alt schmutzigockerlich mit Olivstich
Lamellenhaltung
angewachsen bis fast frei, +/- gedrängt
Sporenfarbe
graubräunlich
Stiel und Stielmerkmale
zylindrisch, vollfleischig, seidigfaserig, oft mit Knolle,, Basis rötend
Geruch
süsslich spirituös
Geschmack
mild, dann widerlich
Vorkommen
gerne in Parkanlagen und an Wegrändern